Moschusochse
(=Bisamochse/ Schafsochse)

Moschusochsen stammen ursprünglich aus der arktischen Tundra, sind heute aber auch in Grönland, Kanada, Sibirien, Alaska und vereinzelt in Norwegen oder Schweden zu finden. Entgegen der landläufigen Meinung gehört der Moschusochse nicht zu den Rindern sondern zu den Ziegenartigen.

Moschusochsen haben ein langes dichtes Fell, dass aus ca. 5 cm langer Unterwolle und unterschiedlich langen, bis zu 60 cm langen Grannenhaaren besteht. Da Moschusochsen keine Talgdrüsen besitzen ist das Fell nicht wasserabweisend, wie auch bei den meisten anderen Ziegenarten befindet sich in Ihrer Wolle kein Lanolin. Die Tiere sind überwiegend dunkel- bis schwarzbraun, das Fell bleicht aber im Winter oft bis zu gelbbraun aus. 

Zur Wollgewinnung wird die Unterwolle der domestizierten Tiere, die sie in den Sommermonaten verlieren mit den Händen ausgekämmt.

Die Unterwolle der Moschusochsen, Quiviut genannt, zählt zu den feinsten natürlichen Fasern, wärmt 8x so gut wie Schafswolle und ist weich wie Kaschmir. Wie bei Kaschmir ist es auf Grund des fehlenden Wollfettes und des damit zusammenhängenden schlechten Eigenzusammenhalts für ungeübte Spinner schwierig die Wolle zu verarbeiten.

Die Fasergewinnung und Verarbeitung erfolgt auf die selbe Art wie bei der Schafwolle.

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