modernes Andenzwirnen/ Handy Playing

Eine besondere Art auf einer Handspindel gesponnenes Garn zu verzwirnen ist das sogenannte Andenzwirnen. Hierbei wird ein gesponnener Faden auf der zum Spinnen verwendeten Spindel mit sich selbst verzwirnt. Diese Art des Zwirnens eignet sich gut für Unterwegs, denn man braucht keine Knäuel zu lagern oder weitere Spindeln.

Hier wird die moderne, vereinfachte Form des Andenzwirnens beschrieben, die auch für Anfänger gut geeignet ist. Sie führt zum selben Ziel wie die etwas kompliziertere klassische Variante.

Zuerst klemmt man das Ende des gesponnenen Fadens zwischen Daumen und Zeigefinger der Nebenhand (bei Rechtshänden also der linken Hand), damit dieser nicht wegrutschen kann. Man wickelt den Faden einige male um den Zeigefinger um ihn zu fixieren. Nun wickelt man das Garn von der Spindel auf die Nebenhand. Dazu legt man es hinter Zeige- und Mittelfinger, führt es zwischen Mittel- und Ringfinger wieder nach vorne zur Handfläche , vor Ringfinger und kleinem Finger vorbei und dann um den Handrücken und Daumen herum, zwischen Daumen und Zeigefinger wieder nach hinten (siehe Bild) ... usw.


Fadenführung für Rechtshänder, also um die linke Hand
 (am Ende dieser Anleitung findet Ihr die für Linkshänder)

Dabei darauf achten, daß der Faden locker um die Hand geführt wird und die Einzelnen Lagen schön parallel aufgewickelt sind und sich nicht kreuzen, sonst verheddert sich der Faden beim verzwirnen.

Wenn das Garn vollständig abgewickelt ist das Ende festhalten, dann Zeige und Mittelfinger vorsichtig herausziehen, so daß das Garn nun als Kranz um die Hand liegt. Dabei darauf achten, daß nichts durcheinander gerät und daß man den Fadenanfang, der am Zeigefinger fixiert ist nicht verliert.


Fadenführung für Rechtshänder, also um die linke Hand
nach dem herausziehen des Zeige- und Mittelfingers

Danach den Garnkranz vorsichtig an der Hand nach unten rutschen lassen, so ergibt sich ein wolliges, lockeres Armband.

Nun den Faden vom Zeigefinger lösen und die beiden Fadenenden etwas gegen die Spinnrichtung zusammendrehen (z.B. durch Rollen auf dem Oberschenkel). Nun den so entstandenen Zwirn an der leeren Spindel befestigen.

Man kann nun mit der Hand regelrecht aus einzelnen Windungen des Garnarmbands heraustauchen. hat man so genug Garn befreit, versetzt man die Spindel gegen die Spinnrichtung in Schwung, läßt sie fallen und verzwirnt das Garn so mit sich selbst. Diesen Vorgang wiederholt man bis zum Ende des Garnes.


Fadenführung für Linkshänder, also um die rechte Hand

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Anleitung von: Greifenritter

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