Spinnradbau Vom
Lackieren habe ich eigentlich keine Ahnung, eher Vorahnung.
Der erste Anstrich erfolgte mit verdünntem Lack, dafür wurde ca. 10% Wasser zugegeben. Durch diesen ersten Anstrich stellen sich die Holzfasern auf und der Lack geht (etwas) in das Holz. Vor jedem weiteren Anstrich (insgesamt 3) wurden alle Teile mit Schleifpapier der Körnung 280 leicht angeschliffen. Die Anstriche habe ich sehr dünn gehalten. Das vermeidet Nasen und auch "Orangenhaut". Die Trockenzeit betrug jeweils 1 Tag. Wichtig beim Lackieren ist natürlich der Pinsel. Eine Spritzpistole habe ich nicht und mein Airbrush wollte ich nicht missbrauchen. Zumal mir für die Größe der Teile der Platz zum Sprühen fehlt. Ich habe mir von meiner Frau einen Seidenmalpinsel "ausgeborgt". Diese sind sehr fein und ziehen kaum Spuren beim Lackieren.
Wir haben viel Fliesenboden im Haus. Deshalb sollte das Rad eine Geräuschdämmung und etwas mehr Rutschfestigkeit erhalten. Alle Teile, die den Boden berühren, haben dazu einen Belag aus Moosgummi erhalten. Aus einem Stück Moosgummi passender Farbe habe ich mit einem scharfen Cutter 1,6cm breite Streifen geschnitten und diese mit UHU Por aufgeklebt. Wir müssen jetzt testen, wie lange dieser Belag hält.
Noch ein letztes Wort zum Zusammenbau. Alle Schrauben habe ich mit Kerzenwachs eingerieben und dann verschraubt. Die Metallteile, insbesondere alle Lager, habe ich mit Kugellagerfett gefettet. Besondere Aufmerksamkeit ist hier natürlich den Lagern der Tritte und den Spulen bzw. der Spinnkopfwelle zu widmen. Anleitung
und Bilder von: De Je |