Anleitung für den Spindelbau
(Fußspindel für Anfänger)

Etiketten vom Holzrad und falls erforderlich auch vom Holzstab entfernen und die Kleberrückstände mit Schleifpapier entfernen. 

Falls erforderlich das Loch in der Mitte des Holzrades auf den Stabdurchmesser erweitern. Das geht am besten mit einer Standbohrmaschine. Um ein Splittern des Holzes auf der Unterseite beim Austritt des Bohrers zu vermeiden am besten ein dünnes Holzstück unterlegen und mit durchbohren. Wenn möglich Rad und Unterlage mit einer Schraubzwinge fixieren. 

Holzstab auf die gewünscht Länge absägen (wir nehmen meist zwischen 25 und 30 cm für Anfängerspindeln – für Anfänger sollte der Stab nicht länger sein). Eine Führungsschiene (Gährungsschiene) und die Fixierung des Stabes mittels einer Klemme oder Schraubzwinge erleichtert die Arbeit.

Stab an einem Ende mit dem Bleistiftspitzer etwas anspitzen (nur leicht), damit er besser in die Bohrung im Holzrad einzusetzen ist.

In das Loch in der Mitte des Holzrades etwas Holzleim geben und kurz abbinden lassen.

Holzstab mit dem angespitzten Ende voraus ins Holzrad stecken. 

Holzstab mit dem Hammer durch das Loch treiben, bis er unten ca. 3 cm bis 4 cm übersteht. Am einfachsten geht das wenn man das Rad dazu hohl lagert (z.B. auf zwei leisten mit entsprechender Höhe oder notfalls an der Tischkante].

Leim vor der Weiterbearbeitung vollständig trocknen lassen.

Die Enden beiden des Holzstabes mit dem Bleistiftspitzer richtig anspitzen. Wenn es Dir besser gefällt kannst Du die Enden statt dessen auch abrunden.

Mit dem Messer ca. 2 cm unterhalb des oberen Schaftendes eine Kerbe einschnitzen. Am besten oben gerade und von unten angeschrägt. Die Kerbe nicht zu tief in das Rundholz einschnitzen, da sonst Bruchgefahr besteht.

Die zugespitzten Enden, die Kerbe und gegebenenfalls auch Spindelschaft und Wirtel noch einmal mit dem feinen Schleifpapier abschmirgeln, damit alles glatt ist und der faden nirgendwo hängen bleiben kann.

Anleitung von: greifenritter