SpinnradclubHier findet Ihr wissenswertes rund um die Spinnradclub-Ortsgruppe Nürnberg. |
.
Besuch bei der Ortsgruppe Regensburg
Letzten
Sonntag war ich mit einer ebenfalls spinn-infizierten Bekannten in
Regensburg, genauer gesagt in Bad Abbach zum "Einjährigen"
der dortigen Spinngruppe. Wir trafen dort nach einer gemütlichen
Autobahnfahrt gegen 14:00 Uhr ein. Ein paar Leute hatten sich schon
eingefunden und saßen gemütlich beim beim Essen und Ratschen. Nachdem
wir uns vorgestellt hatten holten wir unsere mitgebrachten Spinnräder
aus dem Auto und setzten uns mit an den Tisch.
Zuallererst fiel mir ein junger Mann mit Strickzeug ins Auge. Er war
dabei Socken zu stricken. Gunnar hatte mich ja vor Fahrtantritt gefragt,
ob es dort auch Männer geben wird. Ich vermutete es schon, aber sicher
war ich mir nicht. Und nun saß da Paul und strickte fröhlich
Nach und nach trafen immer mehr Leute ein und gegen 15:00 Uhr war der
Raum gesteckt voll. Die Spinnräder wurden aufgebaut und
"angeworfen" und alle plapperten munter durcheinander. Die
unterschiedlichsten Räder gab's für mich zu bestaunen. Am ulkigsten
fand ich eines aus PVC, welches aus den USA kommt, wie ich erfuhr und
preiswert als auch leicht ist und somit gut für den Transport geeignet.
An meinem DELFT habe ich da ganz schön zu schleppen
Ein Herr packte sein Stockwebgerät aus, Rebecca spann mit ihrer
Handspindel, Dany erklärte einigen Teilnehmern Brettchenweben und eine
Dame vom Lokalblatt ging von Teilnehmer zu Teilnehmer und lies sich
alles genau erklären. Ein sehr ausführlicher Artikel erschien dann am
Montag in den Regensburger Nachrichten mit Foto von mir und Gitti
Es kamen viele Leute einfach so vorbei, um sich umzusehen und natürlich
ihre Fragen los zu werden.
Dannys
Truppe hatte sich richtig was einfallen lassen für diesen Anlass. Es
gab eine Tombola, bei der ich ca. 1kg wunderschöne dunkelbraune/in sich
melierte Milchschaf-Wolle (ungesponnen) gewann und Gitti hellblaues
Bambusgarn. Wir haben uns natürlich riesig gefreut. Eine Dame wurde
schnell vom Spinnvirus infiziert; sie gewann einen sehr schönen Kammzug
und meinte, jetzt bräuchte sie nur noch eine Handspindel. Das musste
Dany nicht 2x hören. Fix war eine Handspindel zur Hand und die Dame
bekam ihren 1. Unterricht in Sachen spinnen.
Der Nachmittag verging wie im Flug. Sabine wickelte mir mit ihrem
riesigen Woolwinder meinen gesponnenen Hermann zum Knäuel und zeigte
mir dabei noch, wie ich einen gerissenen Faden, ohne zu Knoten, anknüpfen
kann. Außerdem bewunderte ich Paul, wie er mit der Navajo-Spindel
hantierte und die Bändchenweberei faszinierte mich ebenfalls. Paul gab
mir auch noch einen Tipp, wie ich den starken Einzug meines Spinnrades dämpfen
kann. Vielen Dank, Paul. Das klappt super und macht es mir viel leichter
den grünbunten Merino-Kammzug zu spinnen.
Ich ahne Schlimmes
Wobei ich kaum glaube, dass ich auch Handspindeln werde, dann schon eher
Brettchenweben ausprobieren/lernen oder überhaupt Weben. Hätte ich
doch nur meinen kleinen Webrahmen aus Schulzeiten aufgehoben
Mir hat es in Bad Abbach sehr gut gefallen und werde mich gewiss wieder
einmal dort sehen lassen.
prelu
.
.
.